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Scheintod

Tochter des Jairus

Greber-Buch Seite 156:

Daß es sich bei den Totenerweckungen nur um Scheintote handelte, deutet Christus klar an, als er die Tochter des Jairus ins Leben zurückrief: ‘Das Mädchen ist nicht tot, sondern schläft nur’ (Matth. 9, 24). – Ihr erklärt diese Worte als Scherz. Solche Scherze machte Christus nicht, wenn es sich darum handelte, die Beweise für seine göttliche Sendung dem Volke zu erbringen. Auch bei Lazarus weist er seine Apostel darauf hin, daß es sich bei ihm nicht um einen wirklichen Tod handelte. Denn als er von seiner Krankheit vernahm, sagte er zu ihnen: ‘Der Zweck dieser Krankheit ist nicht der Tod, sondern sie dient zur Verherrlichung Gottes’ (Joh. 11, 4).

„Das ist mein Wort“:

Die Erweckung der Tochter des Jairus

Voraussetzungen für Heilung

des Leibes – Der Christus ist in dir (2-5). Die Auferweckung von „Toten“ (6-12)

1. Und siehe, da kam einer der Synagogenvorsteher, mit Namen Jairus. Und als er Ihn sah, fiel er Ihm zu Füßen und flehte Ihn an und sagte: „Meine kleine Tochter liegt im Sterben. Ich bitte Dich, komme und lege Deine Hände auf sie, daß sie gesund werde und lebe.“ Und Jesus ging mit ihm, und es schlossen sich Ihm viele Menschen an und drängten sich um Ihn.

2. Und da war ein Weib, das hatte seit zwölf Jahren einen Blutfluß und hatte viel erlitten von vielen Ärzten und hatte alles, was sie besaß, dafür ausgegeben; und es war nichts gebessert, sondern sogar schlimmer geworden.

3. Da sie von Jesus gehört hatte, drängte sie sich hinter Ihn und berührte Sein Gewand. Denn sie sagte sich: „Wenn ich nur Sein Gewand berühre, so werde ich gesund werden.“ Und alsbald hörte das Blut auf zu fließen. Und sie fühlte es in ihrem Leibe, daß sie von ihrer Plage gesund geworden war.

4. Und Jesus spürte sogleich selbst, daß eine Kraft von Ihm ausgegangen war, und wandte sich zu dem Volke, das sich um Ihn drängte, und sprach: „Wer hat Mein Gewand berührt?“ Und Seine Jünger sagten zu Ihm: „Du siehst, daß sich die Menge drängt, und sprichst: Wer hat Mich berührt?“

5. Und Er sah sich um nach der, die es getan hatte. Das Weib aber fürchtete sich und zitterte (denn sie wußte, was an ihr geschehen war), kam und fiel vor Ihm nieder und sagte Ihm die ganze Wahrheit. Er sprach aber zu ihr: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Gehe in Frieden, und sei geheilt von deiner Krankheit.“ (Kap. 22, 1-5)

Ich, Christus, erkläre, berichtige

und vertiefe das Wort:

Was damals geschah, kann auch heute geschehen. Denn sehet, die ihr Meine Worte lest, der Christus wandelt nicht mehr in Jesus über diese Erde – der Christus, o Menschenkind, ist in dir! Und wo du auch bist, wohin du auch gehst: Ich Bin in dir die Kraft der Erlösung, die auch die Heilung deines Leibes bewirkt, wenn dies gut ist für deine Seele. Du, o Mensch, brauchst Mich nicht zu suchen – du findest Mich in dir! Du brauchst nicht dahin oder dorthin zu gehen – Ich Bin in dir! Und überall, wo du bist, da Bin Ich. Ziehe dich in eine stille Kammer zurück und tritt in das Herzenskämmerlein ein, um von Herzen zu beten. Bringe im Gebet Mir, der Ich in dir Wohnung genommen habe, deine Herzensanliegen, und glaube, daß Ich alles vermag.

Und so du in deinem Glauben an Mich keine Zweifel zuläßt, wird das geschehen, was für dich gut ist und dem Heil deiner Seele dient. So wie damals gilt auch heute das Gesetz: Dein Glaube hat dir geholfen. Und wenn du nicht mehr sündigst – indem du dich bemühst, die Gebote des Lebens zu halten -, so ist deine Bitte in deiner Seele schon erhört. In deiner Seele und an deinem Leibe wird sich das Heil dann auswirken, wenn es zur Weiterentwicklung deiner Seele dient.

6. Während Er noch sprach, kamen etliche vom Gesinde des Synagogenvorstehers und sagten: „Deine Tochter ist gestorben. Was bemühst du weiter den Meister?“

7. Sobald aber Jesus die Worte hörte, die da gesagt wurden, sprach Er zu dem Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht, sondern glaube nur!“ Und Er erlaubte niemand, Ihm zu folgen, außer Petrus, Jakobus und Johannes, dem Bruder des Jakobus.

8. Und Er kam in das Haus des Synagogenvorstehers und sah den Auflauf und die Sänger des Tempels, und alle weinten und klagten laut.

9. Und als Er hineingekommen war, sprach Er zu ihnen: „Warum lärmt und weint ihr so? Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur.“ Und sie lachten Ihn aus; denn sie dachten, daß sie tot sei, und glaubten Ihm nicht. Doch nachdem Er alle hinausgetrieben hatte, nahm Er zwei Seiner Jünger mit sich und ging hinein, wo das Mädchen lag.

10. Und Er ergriff das Mädchen bei der Hand und sprach zu ihr: „Talitha Kumi!“ Das heißt so viel wie: „Mädchen, Ich sage dir, stehe auf!“

11. Und alsbald erhob sich das Mädchen und ging umher. Sie zwar zwölf Jahre alt. Und sie erstaunten über alle Maßen.

12. Und Er befahl ihnen streng, daß niemand es bekanntmachen sollte, und gebot, ihr etwas zu essen zu geben. (Kap. 22, 6-12)

Ich, Christus, erkläre, berichtige

und vertiefe das Wort:

Erkennet in der Tiefe eurer Herzen Mein Wirken – nicht nur als Jesus von Nazareth, sondern auch als Christus Gottes! Denn Ich Bin wieder zu euch gekommen im Geiste der Liebe, um euch zu helfen und zu dienen.

Solange das Silberband – auch Informationsband genannt -, das Seele und Körper verbindet, noch nicht vom Leibe getrennt ist, besteht noch der geistige Kreislauf und fließen noch die Lebensenergien vom unbelastbaren Wesenskern, Gott, in die Seele – von der Seele in den Körper und vom Körper wieder zurück zur Seele und zum Wesenskern, Gott. Das sah Ich bei dem Mädchen und sprach zuerst still mit der Kraft Meines Vaters in Mir, dem innewohnenden Ich Bin. Dann stellte Ich eine geistige Verbindung zur Seele des Kindes her und ließ über sie dem Silberband vermehrt kosmische Kräfte zufließen. Über den Wesenskern der Seele floß dann diese verstärkte Lebensenergie in die Seele ein und über die Seele in die Gehirnzellen und in den Organismus des Kindes. So erweckte Ich den Menschen von dem sogenannten Tod.

Auf diese Weise holte Ich alle zurück in das Fleisch, deren Zeit im Erdenkleid noch nicht abgelaufen war. Sie wären nur wegen äußerer Umstände von der Erde gegangen, welche der Seele den Halt nahmen und sie dadurch früher, als ihr nach den kosmischen Gesetzen vorgegeben war, aus dem Körper getrieben hätten.

Im Gesetz des Lebens steht geschrieben, daß jeder Seele im Erdenkleid ein bestimmter irdischer Lebenszyklus vorgegeben ist. Dieser enthält die Möglichkeit eines früheren und eines späteren Todes des Erdenkleides. Der irdische Tod kann auch innerhalb dieser Zeitspanne erfolgen. In dieser Zeitspanne konnte Ich als Jesus von Nazareth mit der Kraft des Geistes die Seelen wieder in ihr Erdendasein zurückrufen.

Diese Werke der Liebe vollbrachte Ich, wenn es gut war für Seele und Mensch. Ich erkannte an der Bewußtseinsstrahlung der Seele, ob sich Seele und Mensch im weiteren Erdendasein neu belasten oder den Glauben an den Ewigen verstärken würden durch Vergeben, Bitten um Vergebung und durch Wiedergutmachen.

Das Gebot für alle Menschen lautet: Ist euer Glaube so groß wie ein Senfkorn, dann kann in und an euch vieles geschehen aus den Werken göttlicher Liebe.