Kategorien
Scheintod

Lazarus

Im Greberbuch wird die Auferweckung des Lazarus vom Scheintod genau erklärt:

Und als Lazarus nach menschlichem Ermessen tot war, sagte Jesus wiederum: ‘Unser Freund Lazarus ist eingeschlummert und ich gehe hin, ihn aufzuwecken. ’ Als aber seine Apostel ihn nicht recht verstanden und es auch zwecklos erschien, längere Erklärungen darüber abzugeben, die sie doch nicht begriffen hätten, da sagte er: ‘Lazarus ist tot. ’ Damit gebrauchte er zwar nicht die richtige Bezeichnung des Zustandes, in dem sich Lazarus befand; aber es war die einzige, durch die er sich verständlich machen konnte. Denn in diesem Augenblick lag Lazarus bereits im Grabe und wurde von den Menschen zu den Toten gerechnet. Wäre es der wirkliche Tod gewesen, dann hätte Christus nicht einige Tage vorher sagen können, daß der Zweck der Krankheit des Lazarus nicht sein Tod sei. Auch hätte er nach der Grablegung nicht die Worte gebrauchen dürfen: ‘Unser Freund ist eingeschlummert. ’ In beiden Fällen sprach Christus die Wahrheit, da es sich tatsächlich nicht um den wirklichen Tod handelte, sondern um einen ‘Scheintod’.

So enthält auch der biblische Bericht über die Auferweckung des Lazarus einen Satz in eurer Übersetzung, der euch ganz unverständlich sein muß. Er lautet: ‘Als nun Jesus sah, wie Maria weinte und wie auch die Juden laut weinten, die mit ihr gekommen waren, fühlte er sich im Geiste entrüstet und erregte sich’(Joh. 11, 33). Andere übersetzten: ‘Er ergrimmte. ’ Warum sollte denn Christus ergrimmen oder entrüstet sein, wenn er Schwestern und Freunde eines Toten weinen sieht? – Nein, es heißt: ‘Ein Schauer befiel seinen Geist und er fühlte sich erschüttert. ’ Denn wenn Geister an euch herantreten und ihre starke Odstrahlung auf euch wirken lassen, dann fühlt ihr einen Schauer euch durchrieseln, so daß ihr euch schüttelt. Es ist ein wohltuender Schauer, wenn es gute Geistwesen sind, die auf euch einwirken und ein unangenehmes Gefühl, wenn die Einwirkung von einem niedrigen Geistwesen herrührt. Ein solcher Schauer rann auch durch Christus. Es waren die gewaltigen Odstrahlungen der Geister, die ihn umgaben und die ihm die Kraft zuströmten, die er als Schlußstein der Geisterarbeit durch seinen lauten Ruf: ‘Lazarus, komm heraus!’ auf den Scheintoten wirken ließ.

Im Buch „Das ist mein Wort“, das eine Christusoffenbarung mit Auslegung und Vertiefung des Neuen Testamentes ist, herausgegeben durch www.Universelles-Leben.de lesen wir zur Geschichte des Lazarus:

Ich, Christus, erkläre, berichtige und vertiefe das Wort:

Ich, Christus in Jesus, zeigte den Menschen, daß Gott alles vermag, wenn sich der Mensch bemüht, Gottes Werke der Liebe und Barmherzigkeit zu tun. So war es Mir, dem Christus in Jesus, gegeben, die Werke Gottes offenbar werden zu lassen – auch durch Heilung und durch Erweckung von Totgeglaubten. Denn die Herrlichkeit des Vaters sollte durch den Sohn und Mitregenten der Himmel in der Welt offenbar werden.

Wer am Tage, das heißt im Lichte Gottes, wandelt, der strauchelt nicht. Wer jedoch in der Finsternis ist, der strauchelt, da er die Werke der Liebe nicht erfüllt und deshalb sein Inneres Licht nicht entfaltet hat. Wer in der Finsternis ist, der sieht nur auf den Schatten des Lichtes. Er erkennt auch nicht, in wessen Seele das Licht Gottes hell leuchtet. Wer jedoch im Lichte der Wahrheit wandelt, der ist eins mit dem Licht, und Gott, das Licht, wirkt durch ihn. Gott strahlt die lichte Seele an und erweckt den Menschen wieder zum Leben, der Gottes Werke erfüllt.

Solange die Seele noch durch das Silberband – das geistige Informationsband – mit dem irdischen Leibe verbunden ist, so ist sie noch in der Nähe des scheinbar toten Körpers und kann, so es Gottes Wille ist, wieder zurück in den Leib gerufen werden.

Im menschlichen Leben gibt es Phasen des Glaubens und Phasen des Zweifels. Lebt der Mensch bewußt im Augenblick und im Glauben an Gott, der das Licht ist, dann ist sein ganzes Sinnen und Trachten licht, weil es auf Gott ausgerichtet ist.

Wer in Gott lebt, der empfängt von Gott. Er wird das Leben bewahren, und, so es Gottes Wille ist, einen Menschen für das Innere Leben erwecken. Zum Inneren Leben erwecken heißt nicht nur, das irdische Leben zu erwecken und zu bewahren, also die Seele in den scheinbar toten Leib zurückzuholen – sondern heißt vor allem, den Menschen auf Christus aufmerksam zu machen, also als Wegweiser zu dienen, hin zu Mir, dem Erlöser aller Seelen und Menschen, der Ich das Leben Bin. Wer durch einen lichten Menschen das Licht Gottes findet, der ist ebenfalls zum Leben erweckt worden.

Ich Bin Christus, das Leben aller Seelen und Menschen. Ich Bin die Auferstehung der Seele zum ewigen Leben. Wer an Mich glaubt und Gottes Werke der Liebe erfüllt, der wird leben. Wenn sein irdischer Leib hinscheidet, wird die Seele nicht geistig tot sein, sondern im Lichte der Wahrheit wandeln und im Glanze der Herrlichkeit stehen.

Erkennet: Ich Bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wer an Mich glaubt und die Gesetze des Lebens und der Liebe erfüllt, der wird nimmermehr sterben – das heißt, er wird nicht dem geistigen Tod anheimfallen.

Wenn die Herztöne eines Menschen nicht mehr zu hören sind, dann erklärt der irdische Arzt den Menschen für tot. Solange die Seele jedoch noch mit dem Menschen durch das geistige Informationsband verbunden ist, fließt dem Körper Lebensenergie zu. Diese Lebenskraft, die kaum noch wahrzunehmen ist, erhält bestimmte Stammzellen des Gehirns aktiv, über welche sich dann das Leben im Körper wieder aufbauen kann.

Der Innere Arzt und Helfer, der Christus Gottes, ist das Leben der Seele. Er kann alle jene zurück ins irdische Leben holen, die ihr weiteres irdisches Dasein auf Gott ausrichten werden, indem sie sich bemühen, die noch vorhandenen Belastungen der Seele mit Mir, dem Christus, zu beheben und nicht mehr zu sündigen. Diese Gesetzmäßigkeit gilt auch für Leidende und Kranke.

Pfarrkirche Zirl (Tirol) – Auferstehung des Lazarus